Ein Videoanruf aus Israel...?!

Eingestellt von Melanie Piatkowski; Artikel lesen

Am 5. Dezember 2024 fand im Religionsunterricht der 6. Jahrgangsstufe des Christian-von-Dohm-Gymnasiums eine spannende Videokonferenz mit Arie Rosen aus Israel statt. Herr Rosen, der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist und seit seinem 15. Lebensjahr in Israel lebt, hatte sich aus Israel zugeschaltet, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern das Thema „Schabbat – Sonntag – Ruhetag. Bräuche und Riten im Judentum“ zu erkunden. Das Projekt wurde von ihm und seiner Mutter, der Autorin Lea Fleischmann, entwickelt und fand an diesem Tag als interaktiver Unterricht statt.

Herr Rosen begann mit einem kurzen Vortrag über die jüdische Religion, in dem er einen Überblick über die biblische Überlieferung und ihre Auslegungen gab. Besonderes Augenmerk legte er auf den Schabbat, den wöchentlichen Ruhetag der jüdischen Gemeinschaft. Er erklärte die Bedeutung des Schabbats für das jüdische Leben und stellte verschiedene Symbole und Gebrauchsgegenstände vor, die für die Feier des Schabbats von zentraler Bedeutung sind. Zu den vorgestellten Objekten gehörten unter anderem eine kleine Torarolle, ein Gebetsschal und Gebetsriemen. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, diese Kulturgegenstände selbst in die Hand zu nehmen und genau zu betrachten, was das Verständnis für die Bedeutung dieser religiösen Objekte vertiefte.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, Fragen zu stellen – sowohl zu religiösen Themen als auch zu Arie Rosens persönlichen Erfahrungen. Besonders interessiert waren die Schüler an seinem Leben in Israel und stellten auch persönliche Fragen, wie zum Beispiel: „Wie viele Kinder haben Sie?“. Die Videokonferenz verdeutlichte, dass das Judentum trotz seiner jahrtausendalten Geschichte und vieler fremd anmutender Bräuche eine lebendige Religion ist, die auch in der modernen Zeit eine wichtige Rolle spielt.

Ein besonderer Dank gilt der Hertie Stiftung, die diesen interkulturellen Austausch erst möglich gemacht hat. Auch Herrn Rosen danken wir herzlich für seine engagierte Teilnahme und das haptische Erleben der jüdischen Kultur, das uns einen tieferen Zugang zu dieser faszinierenden Religion ermöglicht hat. Die Schülerinnen und Schüler nahmen viele wertvolle Eindrücke mit und werden diesen interaktiven Religionsunterricht noch lange in Erinnerung behalten.

A. Feil

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