Lateinlernen im 3. Jahrtausend? Klar, das lohnt sich!
Latein, „die Sprache der Götter“, ist nämlich immer noch in aller Munde: Wer kennt sie nicht, die Sprüche und Fremdwörter, wie „alle Wege führen nach Rom“ oder „ad acta legen“ oder „Akkusativ-Objekt“ oder den Ausspruch eines Fußballtrainers nach dem verlorenen Spiel, „das Spiel meiner Mannschaft war suboptimal“ oder „mens sana in corpore sano“ (antikes Erziehungsideal) oder „Rom, die ewige Stadt“ oder „quod licet Iovi, non licet bovi“ (was dem Jupiter erlaubt ist, ist einem Ochsen noch lange nicht erlaubt) oder….
Ja, sehr viele Wörter und Gedanken der alten Römer sind in die modernen Sprachen eingegangen und gehören als eine Wurzel unserer Kultur zu einer soliden Allgemeinbildung. Wer Latein lernt, lernt schon Grundlagen für die modernen romanischen Sprachen (Italienisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch) und nicht zuletzt seine deutsche Muttersprache, denn ganz viele Fremdwörter kommen aus dem Lateinischen.
Ganz wichtig zu wissen:
Im Fach Latein kann man schon in der Schule Abschlüsse erwerben:
- das „Kleine Latinum“ (nach Klasse 10), das Voraussetzung für viele Studiengänge an der Universität ist ; Lehrbuchphase und erste Lektüre
- das „Latinum“ (nach Klasse 11) ; Übergangs- und Originallektüre
- das „Große Latinum“ (nach Klasse 12) ; Originallektüre
Natürlich kann man auch Latein in der Qualifikationsstufe wählen, egal ob als „normalen“ Grundkurs oder natürlich auch als Prüfungsfach im Abitur.
In den Klassen 6-9 werden vier Klassenarbeiten (45 Minuten) geschrieben, in Klasse 10-11 dann drei (60-90 Minuten) und in Klasse 12-13 schließlich 3 Klassenarbeiten (90-240 Minuten). Die schriftlichen Leistungen gehen zu 50% in die Zeugnisnote ein. Die weiteren 50% setzen sich aus den mündlichen Leistungen (inkl. Tests) zusammen
Wer also vorhat, nach dem Abitur an einer Universität zu studieren (Sprachen, Geschichte, Theologie, Archäologie …), sollte unbedingt jetzt schon Latein lernen. Die Fachsprache vieler Wissenschaftsgebiete (Medizin, Pharmazie, Jura, …) ist eben Latein! Aber schon vorher auf dem Gymnasium begegnen Euch in vielen Fächern lateinische Fachbegriffe (in Deutsch z. B die Grammatiksprache, in Geschichte z.B. politische Begriffe wie „Imperialismus“, in Chemie z.B. die Elemente wie „aurum“ ….)
Wer sich für Latein entscheidet, lernt nicht nur Vokabeln und Grammatik, sondern bekommt auch einen tiefen Einblick in Geschichte und Kultur der Antike. In den vergangenen Jahren haben wir Exkursionen z.B. nach Kalkriese/Osnabrück (dem Ort der legendären Varusschlacht) oder zur Saalburg (Limeskastell bei Frankfurt/Main) unternommen und die Ausstellung im Landesmuseum Braunschweig besucht. Oberstufenkurse des CvD sind u.a. in Rom und Trier gewesen.
Außerdem gibt es für unsere Lateinschüler/innen in Klasse 9/10 wieder ein Schulaustauschprojekt: Dann verbringen wir eine Woche in Arricia/Italien (bei Rom) als Gäste in italienischen Familien und zeigen danach natürlich beim Gegenbesuch unseren italienischen „amici“ unser schönes Goslar.
Unsere Lateinlehrer(innen) am CvD:
Herr Metz (Mz), Frau Janitzki (Ji ; Fachobfrau), Herr Petry (Py) und Herr Sarstedt (Sd)