„Jetzt sind wir in einer Situation, in der wieder zusammenwächst, was zusammengehört. Das gilt für Europa im Ganzen.“
(Willy Brandt in einem Hörfunkinterview zum Mauerfall in Berlin, 10. November 1989)
Eine formierte Gesellschaft setzt eine informierte Gesellschaft voraus.“
Ist „ein Kompromiss, die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, dass jeder meint, er habe das größte Stück bekommen“?
Ist „der Markt der einzig demokratische Richter, den es überhaupt in der modernen Wirtschaft gibt“?
(Ausgewählte Zitate Ludwig Erhards, 1949-1963 Bundeswirtschaftsminister, 1963-1966 Bundeskanzler)
Mit kontroversen Fragen wie diesen setzt sich das Fach Politik-Wirtschaft multiperspektiv auseinander.
Politik und Wirtschaft
Zielsetzung & Aufgaben…
…des Faches sind es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, politische und wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, sich in einer demokratischen Gesellschaft zu engagieren und aktiv an politischen Entscheidungsprozessen teilzunehmen. „Die zentrale Aufgabe des Unterrichtsfaches Politik-Wirtschaft ist es, die Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Sachverhalte, Probleme und Interdependenzen zu erfassen, zu beurteilen sowie Interessen zu artikulieren und Entscheidungen zu treffen. Die im Bereich der politischen und ökonomischen Bildung erwarteten Kompetenzen sollen die Lernenden dazu befähigen, sich in der demokratischen Gesellschaft in öffentlichen Angelegenheiten und ökonomischen Situationen verantwortungsbewusst einzubringen.“ (vgl. Kerncurriculum).
Der Politik- und Wirtschaftsunterricht folgt deshalb dem (kumulativen) Prinzip „vom Nahen zum Fernen“ und soll die Sach-, Methoden-, Urteils- und schließlich die Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler fördern.